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Entstehungsgeschichte


Zukünftig international als geschäftige Stadt bekannt war Herstal bis zum XIXe Jahrhundert doch immer vor allem ein ländliches Gebiet mit Getreidefeldern, Obstplantagen, Weinbergen und Hopfenanbau.
 
018-objet-musee-de-la-ville-12.jpgDie Brauerei, mit zahlreichen Ansiedelungen, wie die Müllerei, die Fluss-Schifffahrt oder die Fischerei steht in Konkurrenz mit dem Kohleabbau, dessen Anfänge bis ins XIIe oder XIIIe Jahrhundert zurückgehen, aber auch mit dem Aufkommen der Steingutwerkstätten, Nagelfabriken, Uhrenfabriken … und der Waffenschmiede.

Es sind die Waffen, die man auch die Adelsbriefe von Herstal nennt, die der Stadt ihre internationale Bekanntheit und ihren Wohlstand verliehen haben. Die eisenverarbeitende Industrie, insbesondere die Waffenindustrie, hat sich erst im 17e und 18e entwickelt und wurde im darauffolgenden Jahrhundert die Wirtschaftstätigkeit Nr. 1.

Im Jahre 1889 wurde die Waffenfabrik Fabrique Nationale im Anschluss an eine Bestellung der belgischen Armee über 150.000 Waffen bei der Organisation „Les Fabricants d’armes réunis" (Vereinigte Waffenhersteller) gegründet. Daraufhin wurde die Fabrique Nationale international bekannt und stellte die berühmten Mauser-Gewehre her, arbeitete mit J. M. Browning zusammen und kaufte die Marke Winchester auf. Im Laufe der Zeit wurde die FN so zu einem der größten Arbeitgeber Belgiens und beschäftigte im Jahre 1975 mehr als 10.000 Angestellte.

Heute ist die FN Herstal ein Bestandteil der Herstal Gruppe mit weltweit 3.000 Angestellten in Europa, den Vereinigten Staaten und in Japan sowie 1.300 Angestellten in Herstal. Die Aktien werden heute uneingeschränkt von der Region Wallonien gehalten.

Über die Waffen hinaus hat die FN sich auch in der Produktion von Fahrrädern, Autos, Lastwagen und Trolleybussen aber auch von Motorrädern ausgezeichnet. Mit den Fabriken von Herstal Saroléa, Gillet, Bovy oder Brondoit stellte die FN das her, was in der Geschichte des Motorsports unter dem Namen der „Demoiselles de Herstal“ bekannt ist. Diese Produktion wurde Ende 1965 leider eingestellt.

Rund um die FN und die Waffenindustrie in Herstal, die sich aus bedeutenden Unternehmen wie die Forges de Zeebrugge, aber auch aus vielen unabhängigen Herstellern und Graveuren zusammensetzt, hat sich während des 19e und 20e Jahrhunderts ebenfalls eine Schwerindustrie entwickelt, hauptsächlich mit den ACEC, (Ateliers de Constructions Electriques de Charleroi, Werkstätten für Elektrische Produktionen, Charleroi), (12.850 Angestellte im Jahre 1950).